Ein Raum in Dir wird erfahrbar, spürbar, der in ein tiefes Erkennen münden kann. Unerlöste und verdrängte Seelenanteile, die unsere tieferen Lebensquellen überdecken und damit blockieren, können fühlbar werden und so ins Bewusstsein kommen. Die im Laufe unseres Lebens/ Inkarnationen nicht verarbeiteten Verletzungen können in diesem Resonanzraum, nach und nach als sinnvoll erkannt und liebend angenommen werden. Auf diesem Weg geschieht langsam Wandlung und Heilung. Körper, Seele und Geist verbinden sich immer mehr miteinander, so dass Du aus Deiner innersten Kraft Dein Leben gestalten kannst.
Der Weg zur Heilung (meint Ganz-Werdung) braucht Zeit. Wie könnte man auch meinen, das wir, nachdem wir so viele Inkarnationen durchlebt haben, nun alles innerhalb einer Sitzung auflösen könnten? Um irgendwann "Ganz" zu werden, müssen wir alle unsere Anteile, Seelenaspekte integrieren. Wir kennen in der Regel aber nur einen Teil von uns, der Rest ist unbewusst und liegt in den Tiefen unseres Kellers im Schattenbereich, verdrängt, ungeliebt...
Um sich diese Anteile ins Bewusstsein zu holen, brauchen wir Zeit und Energie, die sich von Tag zu Tag stärker aufbaut und die wir für Dich nutzen,
um Widerstände, Blockaden, durchdringen zu können um sichtbar zu machen, was JETZT für Dich dran ist, was sich JETZT zeigen möchte. Du wirst Dich in den unterschiedlichsten "Rollen" erfahren und
langsam spüren, wer und was alles in Dir steckt. So machst Du z.B. in der 4. Woche Erfahrungen während einer Sitzung, für die du in der 1. Woche noch nicht bereit gewesen wärest...in der 4. Woche
hast Du aber schon entscheidende Entwicklungsschritte gemacht.
Und um es ganz klar zu sagen: Du bist auch nach 4 Wochen "Therapie" noch nicht fertig und hast ALLES integriert. Sehr Viel wurde ins
Bewusstsein gerufen, wird nun verstanden, hat auch den Schrecken verloren. Das Leben selbst wird Dir in dieser Zeit und danach Deine Aufgaben vor die Türe legen und Dich erinnern, was Du
vorhattest zu integrieren. Immer wieder :-) Du bist aber nun in der Lage, die Situationen als Solche zu erkennen und siehst sie weniger als Hindernis in Deinem Leben, sondern als liebevollen
Hinweis Deiner Seele :-)
Und umgehst Du nun ein Hindernis oder gehst Du damit um?
In der Hypnose wird Dir ein "Weg" oder Bilder suggeriert. Hier findet eine Art der Programmierung statt, die in der Hypnosetherapie ihre Anwendung findet und auch durchaus heilend auf Symptome wirken kann.
Für die Rückführung ist es aber wichtig in eigene Bilder zu tauchen und in die eigene Verantwortung zu gehen. Wir wollen nicht umprogrammieren und Symptome behandeln, wir wollen uns erstmal überhaupt kennen- bzw. erfahren-lernen.
Der verbundene Atem ist ein bewußtes "Aufnehmen und Loslassen", Geburt und Sterben. Die erste Erfahrung als Mensch in der Polarität auf Erden ist das Einatmen, die letzte Erfahrung beim Sterben das Ausatmen.
Wir können nicht eins von Beiden weglassen. Das Eine bedingt das Andere. So wird uns beim Atmen bereits bewusst, was Polarität bedeutet und was für das Verständnis nach einer Rückführung schon sehr hilfreich ist.
Stell Dir Deinen Körper und Deinen Geist als einen Wasserkanal vor.
In den vielen Jahren Deines Lebens (und Deiner Inkarnationen) sammelt sich so einiges an Schlacke (der vielleicht durch alte Wertvorstellung verursachte und ins Unterbewusste verdrängte Seelenanteil) an, was sich in diesem Kanal an verschiedenen Stellen anstaut und zu immer schwerer zu überwindenden Hindernissen (Blockaden, Krankheiten) führt.
Diese Blockaden, die sich während des Atmens in Form von Muskelkrämpfen zeigen können, gilt es zu lösen.
Hier zeigt sich oft beim Ausatem der Widerstand etwas Empfangenes, nämlich den Einatem, wieder loszulassen! Dieses Nicht-Loslassen-Können (wie wir es auch aus unserem Alltag kennen!) gilt es mit der Zeit wahrzunehmen und umzuwandeln in ein, sich Hingeben.
Aber alles zu seiner (Deiner) Zeit!
Der verbundene Atem wirkt wie ein geöffnetes Schleusentor. Die Energie (das Gefühl), ist ein kräftiger Strom, der immer mehr und mehr von dieser festgewordenen Masse mit sich reißt. Wasser ist ein Symbol für Gefühl und das kann nun fließen. Das ist ein zutiefst befreiender Akt.
Im Laufe unseres Lebens und unserer vielen Inkarnationen verbannen wir viele unserer Seelenanteile ins Unbewusste, einfach aus dem Grund, weil es uns vielleicht zu dem Zeitpunkt nicht gut getan, uns vielleicht in Schwierigkeiten gebracht oder uns verletzt hat. Stelle Dir ein kleines Kind mit einem feurigen Temperament vor. Nun wächst es vielleicht in einer sehr strengen Umgebung mit rigider Erziehung auf, welche sich auch in der Schule fortsetzt. Dieses Kind lernt, dass es immer ziemlichen Ärger oder Strafe bekommt, wenn sein Temperament wieder mit ihm durchgeht. Also macht es die Erfahrung, das es besser ist, still und "lieb" zu sein. Aber wo ist jetzt sein "Feuer" hin? Verschoben ins Unbewusste in den Schatten, wo es natürlich immer noch da ist. Es brodelt und die Energie richtet sich im schlimmsten Falle gegen sich selbst. Diese verschwendete Energie können wir mit der Rückführungstechnik sichtbar machen, ans Licht holen.
Dies ist jetzt ein kleines Beispiel. Du kannst Dir sicher vorstellen, wieviel wir in bereits durchlebten Inkarnationen in den Schatten verdrängt haben. Du kannst Dir sicher sein, dass Alles irgendwann auf die eine oder andere Weise (im schlimmsten Fall als Schicksalsschlag) wieder an die Oberfläche tritt, solange bis Du dir diesen Aspekt Deines Selbst bewusst gemacht hast.
Deine Seele zeigt Dir in Deinen Bildern, welchen Schatten es sich jetzt anzuschauen gilt. Die Rückführungstechnik bietet einen Rahmen und die Gelegenheit, auch ungeliebte Seiten anzunehmen.
Reinkarnationstherapie ist ein Bewusstwerdungsweg, eine Heldenreise und auch Begegnung mit dem eigenen Schatten. Du erlebst Dich in vielfältiger Art und Weise. So erfährst Du, dass Du nicht nur der "Gutmensch" bist, sondern auch sehr dunkle Erfahrungen durchlebt hast. Gerade das, was Du in Deinem Leben vehement bekämpfst, tangiert Dich nicht ohne Grund.
In der Rückführung zeigt Dir Deine Seele nur das, was jetzt gerade für Dich dran ist und von Dir auch verkraftet werden kann.
Du würdest diese Zeilen gar nicht lesen, wenn Du noch nicht so weit wärest, Dich mit Deinem Selbst zu beschäftigen.
Die Rückführung ist natürlich auch nicht immer ein Zuckerschlecken, weil man sich auch von einer ganz anderen Seite kennenlernt. Dies kann erstmal sehr verwirren. Daher biete ich auch keine einmaligen "Erlebnisreisen" an.
Du begegnest Dir selbst und tatsächlich ist es so, dass sich die meisten Menschen genau davor fürchten.
Je nach Reife der Seele, kommt aber irgendwann der Zeitpunkt (nach vielen, vielen Inkarnationen) wo man MEHR erfahren möchte und spürt, das es
da noch mehr gibt. Dann fängt die eigentliche Reise an, dann begibst Du Dich auf den Weg zu Deinem wahren SELBST, Deiner Essenz.
Die Reinkarnationstherapie ist dabei die Projektionsfläche, Dich wirklich und unverfälscht kennenzulernen (nur die Kulissen sind anders) und das ist zunächst vielleicht auch mal erschreckend, aber letztlich sehr erleichternd.
Es ist also durchaus möglich, das sich Dein Leben und Deine Einstellungen grundlegend verändern. Aber das halte ich nicht für gefährlich, denn Leben heißt Veränderung!
Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch seiner Mutter.
"Sag mal, glaubst du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?" fragt der eine Zwilling. "Ja auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark für das was draußen kommen wird." antwortet der andere Zwilling."Ich glaube, das ist Blödsinn!" sagt der erste. "Es kann kein Leben nach der Geburt geben – wie sollte das denn bitteschön aussehen?" "So ganz genau weiß ich das auch nicht. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen?"So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört! Mit dem Mund essen, was für eine verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Und wie willst du herumlaufen? Dafür ist die Nabelschnur viel zu kurz." "Doch, es geht ganz bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders." "Du spinnst! Es ist noch nie einer zurückgekommen von 'nach der Geburt'. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Punktum." "Ich gebe ja zu, dass keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden und sie wird für uns sorgen." "Mutter??? Du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?" "Na hier – überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein!" "Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also gibt es sie auch nicht." "Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt...."
Geschichte nach Henry Nouwen